Dichromasie (Farbfehlsichtigkeit) vom Optiker erklärt

Was versteht man unter einer Dichromasie

Dichromasie (griech. di = zwei, chromos = farbig)  ist eine  medizinische Bezeichnung für eine durch X-Chromosomen vererbbare Form der Farbfehlsichtigkeit und beschreibt eine zeitweilige Farbenblindheit, die dadurch bedingt ist, daß nur zwei von drei Arten von Sehzapfen in der Netzhaut (Retina) des Auges aktiv sind, wodurch Farbunterscheidungen nicht wie bei normalen Sehvermögen möglich, oder verändert sind. Die Netzhaut verfügt jedoch zur Farbunterscheidung über drei Zapfentypen (L-, M-, K-Zapfen) und es kommt lediglich darauf an welche von den drei Arten ausgefallen ist, um eine Farbfehlsichtigkeit zu bezeichnen.

Formen einer Dichromasie

Die häufigste form einer Farbfehlsichtigkeit ist die Rot-Grün-Schwäche. Dies betrifft ca. 90% der Betroffenen.

  • Protanopie:              Rot-Grün-Blindheit (Farbsehschwäche 1. Stufe),
  • Deuteranopie:     Rot-Grün-Blindheit (Farbsehschwäche 2. Stufe),
  • Tritanopie:              Blau-Blindheit

Ein vorhandene Dichromatopsie ist genetisch bedingt und wird auch weiter vererbt, daher ist diese im Moment noch nicht heilbar (vielleicht dann, wenn die Gentechnik oder die Quantenheilung weiter entwickelt ist).

Normale Menschen sehen 180 verschiedene Farbtöne

Menschen, die an Dichromatopsie leiden können lediglich etwa zwei Dutzend Farbtöne unterscheiden, während normalsehende Menschen etwa 180 Farbtöne unterscheiden können. Die Farbunterscheidung liegt an der Fähigkeit des Mischungsverhaltens unterschiedlicher Wellenlängen in der Netzhaut. In der Regel werden Farbwahrnehmungen durch das mischen von Grau und Weiss vorgenommen, bei Farbschwachen können dies auch andere Wellenlängen bewirken, die bei der Protanopie bei 493 nm, bei Deuteranopie bei 497 nm und bei der Tritanopie bei 570 nm liegen.

Brille für Farbenblinde verspricht Hilfe

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Colordrop Brille im Test