Augenabstand messen: Exakte Vermessung ist wichtig

Augenabstand – ein Maß zur Brillenzentrierung

Den Augenabstand nennt man auch die Pupillendistanz (PD). Sie ist ein wichtiges Maß, die Brillengläser so zu zentrieren, dass das einfallende Licht genau durch die korrigierten Flächen die Pupillen passieren kann.

Dabei kommt es auf  Millimeter an, denn schon winzige Abweichungen in der Zentrierung läßt uns trotz optimal geschliffener Gläser die Welt verzerrt sehen!

Die normale Pupillendistanz (Augenpupillenabstand von Mitte zu Mitte) liegt zwischen  25-40 mm und wird im Brillenpass mit PD (mm) angegeben.

So lesen Sie Ihren Brillenpass richtig

Ab dem 20-25 Lebensjahr verändert sich der Augenabstand (Pupillendistanz) in der Regel nicht mehr. Im Gegensatz zur Sehstärke, diese kann sich weiterhin verändern.

 Fehler beim Augenabstand: Folgen

Wenn die Gläser sehr genau in die Brillenfassung eingearbeitet sind, dann werden die Einschleifhöhe und der Augenabstand bestimmt.

Wichtig ist auch die Beachtung der Vorneigung (Kippwinkel) der Gläser, weil nur dann ein gutes Sehen möglich ist. Der Kippwinkel sollte nicht zu steil und nicht zu gering sein, etwa zwischen 12° bis 15° liegen.

Jede Abweichung in der Zentrierung kann zu folgenden Symptomen führen:

  • Sehfehlern
  • Kopfschmerzen
  • Augenermüdung

Wichtig ist daher bereits bei der Anprobe der richtige Sitz und die exakte Anpassung der Brillenfassung an die Kopfform des zukünftigen Brillenträgers, wobei der Optiker den Augenabstand mit einem Pupillometer und die vertikale Einschleifhöhe festlegt.

In modernen Optikgeschäften wird die Augenabstandsmessung mit einem Zentrier-Computer vorgenommen, der alle erforderlichen Maße exakt bestimmt.