Ein Uhrglasverband ist ein spezieller Verband für das Auge und wird nach Operationen (z.B. Augen Lasern) und bei Infektionen angelegt.
Bei einem Uhrglasverband bleibt die Sehfähigkeit teilweise erhalten. Der Uhrglasverband besteht aus einer stabilen, transparenten und gewölbten Plexiglaskalotte mit einer Umrandung aus Pflaster. Der Uhrglasverband deckt das Auge vollständig ab und schützt es vor Fremdeinwirkung und vor Austrocknung. Der Vorteil dieses durchsichtigen Plexiglasverbandes liegt in der Kontrollmöglichkeit des kranken oder operierten Auges, ohne den Verband abzunehmen, wodurch auch keine weiteren Keime hinzutreten können.
Welche Arten von Uhrglasverbänden gibt es?
Das wichtigste Teil des Uhrglasverbandes ist die stabile Schutzkappe aus durchsichtigem Plexiglas, welche leicht gewölbt ist. Daher erinnert ihre Form an das Abdeckglas einer Taschenuhr. Häufig verfügt dieses Abdeckglas an zwei entgegengesetzten Seiten über eine oder mehrere Laschen. Dadurch kann der Uhrglasverband an die individuelle Kopfform angepasst und sicher befestigt werden. Uhrglasverbände sind daher in den unterschiedlichsten Größen erhältlich und haben statt normalem Pflaster auch oft hypoallergene Pflaster, um allergischen Reaktionen der Haut durch das längere Tragen des Uhrglasverbandes auszuschließen.
Wie wird der Uhrglasverband angelegt?
Der Uhrglasverband wird mit der Wölbung des Plexiglases nach außen angelegt und mit der selbstklebenden Pflastereinfassung luftdicht auf dem Gesicht angebracht. Dieser Aufbau des Uhrglasverbandes ermöglicht den Schutz des Auges, ohne die Sehfähigkeit vollständig einzuschränken, wobei die durchsichtige Plexiglaskappe es dem Patienten erlaubt, sein zugeklebtes Auge wie gewohnt zu benutzen. Die Wölbung des Glases wirkt dabei wie eine Schutzkammer für das Auge und das um die Kappe luftdicht aufgeklebte Pflaster sorgt für einen sicheren Halt, wodurch das Eindringen von Keimen und Fremdkörpern verhindert wird. Gleichfalls bleibt die natürliche Feuchtigkeit des Auges erhalten.