Gelber Fleck (Macula lutea) im hinteren Teil der Netzhaut

Was ist der Gelbe Fleck und wo befindet er sich?

Der Gelbe Fleck (Macula lutea) befindet sich im hinteren Teil der Netzhaut (Retina), dem Teil des Auges, der das einfallende Licht in Nervenreize umwandelt und diese Signale für die Weiterleitung zum Hirn vorbereitet.  Der Gelbe Fleck ist ein kleines Areal mit einem Durchmesser zwischen 3-5 mm, in dessen Zentrum eine Sehgrube (Fovea centralis) die farbempfindlichen Zapfen mit ihrer größten Dichte enthält. Dies ist die Stelle des schärfsten Sehens. Sie enthält die höchste Anzahl an Zapfen und erlaubt somit die grösste räumliche Auflösung. Wenn man ein Objekt fixiert, stellt sich das Auge jeweils so ein, dass die gebündelten Lichtstrahlen genau auf die Fovea centralis treffen. Damit sind die Zapfen nicht nur für die Farbwahrnehmung, sondern auch für das Scharfsehen verantwortlich. Die gelbliche Färbung des Gelben Flecks entsteht durch die Farbpigmente Lutein und Zeaxanthin.

Gelbe Fleck geschädigt (Krankheit)

Der Gelbe Fleck erleidet zumeist im Alter, über 50 Jahre beginnend, Schäden an seiner Funktionsfähigkeit, die aufgrund von nicht mehr abtransportierten Ablagerungen (Drusen) herrühren. Die Fähigkeit die anfallenden Schlacken immer restlos zu entfernen wird mit zunehmenden Alter immer schwächer, da auch die Durchblutung schlechter funktioniert. Das Ergebnis ist die Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) und der Gelbe Fleck ver-liert langsam seine Fähigkeit des schärfsten Sehens, da durch die aufgelagerten Schlacken, die drunterliegenden Farbzapfen absterben.  Je nach Anzahl der betroffenen Zapfen sieht eine Betroffener einen grauen bis schwarzen Fleck und kann kein Gesicht mehr scharf erkennen.

Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) Behandlung

Vorbeugend Augenvitamine einnehmen und dafür sorgen, daß das Blut möglichst dünn-flüssig ist und bleibt, damit auch die Schlacken abtransportiert werden können und die Sauerstoffversorgung gesichert ist. Weiterhin den Augenhintergrund regelmäßig unter-suchen lassen, um möglichst frühzeitig mit den vorher genannten Massnahmen beginnen zu können. Es gibt auch spezielle Akupunkturen gegen AMD und spezielle Prismenbrillen, die die Zone des schärfsten Sehens auf die noch intakten Randzonen der Zapfen umlenken, sodaß wieder gut gesehen werden kann. Diese Spezialbrillen kosten bis zu 1.500 EUR und nur wenige Optiker können diese anfertigen.