Augentropfen im Test 2023

Was sind Augentropfen?

Bei Augentropfen handelt es sich um Darreichungsformen von Arzneimitteln, die vor allem in der Augenheilkunde eingesetzt werden und zur äußerlichen Anwendung am Auge dienen. Die enthaltenden Wirkstoffe werden durch Tropfen in den Bindehautsack eingebracht und wirken lokal an der Binde- und Hornhaut. Dadurch kann die Tränenflüssigkeit im Auge ersetzt und stabilisiert werden und das Auge wird vor einem Trockenheitsgefühl geschützt.

Nach der Vorschrift des europäischen Arzneibuches müssen Augentropfen steril hergestellt werden und sind apothekenpflichtig. Befeuchtende und pflegende Augentropfen hingegen sind rezeptfrei.

Augentropfen Testsieger 2023 (September Spätsommer-Edition 2023)

  • Platz 1. WALA Euphrasia
  • Platz 2. Herba Vision
  • Platz 3. Hylo Gel
  • Platz 4. Hylo Comod
  • Platz 5. Hylo Vision

Platz 1: WALA Euphrasia Augentropfen

 

WALA Euphrasia

7,12€
Euphrasia Augentropfen 10X0.5 ml
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Zehn Einzeldosen mit jeweils 0,5 Milliliter WALA Euphrasia Augentropfen kosten 10,37 €, der Hauptwirkstoff Augentrost (Euphrasia) wirkt entzündungshemmend und reguliert den Flüssigkeitshaushalt der Augen. Zusätzlich leistet das Rosenblütenöl eine beruhigende und lindernde Wirkung.

  • + für Kinder geeignet
  • + ohne Konservierungsstoffe und ohne Phosphat
  • + hilft gegen Bindehautentzündungen
  • + einfache Anwendung
  • + für Kontaktlinsenträger geeignet
  • + hygienische Einzeldosen sind optimal für unterwegs

Platz 2: Herba-Vision Augentrost Augentropfen

Herba-Vision Augentrost Augentropfen

12,52€
Augentrost Sine Augentropfen, 20X0.4 ml
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Die pflanzlichen Augentropfen bestehen aus Euphrasia, sowie Natriumhyaluronat, sodass die intensive Augenbefeuchtung entzündungshemmend wirken kann. 20 x 0,4 ml können für knapp 12 € erworben werden.

  • + ohne Konservierungsstoffe und Phosphatfrei
  • + für Kinder und Kontaktlinsenträger geeignet
  • + gegen Bindehautentzündungen
  • + gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Tropfflasche erschwert die Dosierung

Platz 3: Hylo Gel Augentropfen

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Die Augentropfen sind angemessen für jeden Schweregrad des trockenen Auges, sowie für chronische Augenbeschwerden und werden als 20 Millimeter Pumpflasche für 21,90 € verkauft.

  • + für Kinder und Kontaktlinsenträger
  • + Konservierungsmittel- und Phosphatfrei
  • + hilfreich bei stark gereizten Augen
  • nicht hilfreich bei Bindehautentzündungen

Platz 4: Hylo Comod Augentropfen

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Durch das enthaltende Natriumhyaluronat kann eine intensive Augenbefeuchtung erzielt werden und die 20 Milliliter Lösung für 21, 65 € hilft bei mäßigen bis mittelschweren Symptomen der Augentrockenheit.

  • + geeignet für Kinder und Kontaktlinsenträger
  • + Konservierungsmittel- und Phosphatfrei
  • keine Wirkung bei Bindehautentzündungen

Platz 5: Hylo-Vision HD Augentropfen

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Die Augentropfen lindern Trockenheitsgefühl und leichte Reizungen durch umweltbedingte Befindlichkeitsstörungen des Auges, zum Beispiel durch zu langes Arbeiten am Bildschirm. Jedoch sind sie nicht bei pathologischen Reizungen anwendbar.

  • + geeignet für Kontaktlinsenträger
  • + ohne Konservierungsstoffe
  • + fördert gezielt die Zellgeneration
  • nicht zur Anwendung bei Kindern geeignet
  • enthält Phosphat (kann die Hornhaut trüben und bei einer bereits vorgeschädigten Hornhaut kann eine irreversible Calcifizierung mit einem Defizit der Sehfähigkeit entstehen).
  • hilft nicht bei Bindehautentzündungen

Wann sollten Augentropfen genutzt werden?

Im Alltag gibt es zahlreiche Einflüsse, die das Auge belasten und reizen. Dazu gehört zum Beispiel das lange Arbeiten vor einem Bildschirm (lesen Sie auch: Blaulichtfilter Brillen für Bildschirme) oder eine klimatisierte und trockene Raumluft.

Entzündungen der Binde- und Hornhaut, sowie allergische Reaktionen können infolgedessen den empfindlichen Tränenfilm angreifen.

Zu den Symptomen zählen:

  • Rötungen
  • Brennen
  • Juckreiz
  • Fremdkörpergefühl im Auge

Mithilfe von Augentropfen können diese Beschwerden allerdings gelindert und auch vorgebeugt werden.

Inhaltsstoffe von Augentropfen

Die Inhaltsstoffe variieren je nach Augentropfen, aber vor allem Hyaluronsäure bewährt sich, da dieses Mittel natürlich im menschlichen Körper vorkommt und die Feuchtigkeit besonders gut binden kann. Außerdem wird Euphrasia verwendet, das meistens als Hausmittel bekannt ist, da dieses entzündungshemmend wirkt. Provitamin B5 kann ebenfalls zu den Inhaltsstoffen gehören, da mithilfe dieses Bestandteils die Wundheilung gefördert werden kann.

Zumeist kommen Augentropfen zum Einsatz, wenn die Augen müde, gereizt, sowie trocken sind oder eine Horn- beziehungsweise Bindehautentzündung vorliegt.

Die drei wichtigsten Dinge, die Sie beachten sollten bei der Anwendung von Augentropfen

  • Vor der Behandlung die Hände waschen, um zu verhindern, dass Schmutz oder Keime in das Auge gelangen.
  • Nachfolgend den Kopf nach hinten beugen, das Unterlied vorsichtig nach unten ziehen und nach oben schauen.
  • Einträufeln der Tropfen am unteren Augenrand, aber das Auge dabei nicht berühren. Zuletzt die Augen schließen, jedoch nicht zukneifen.

Augentropfen für trockene Augen

Nachteilige Umweltbedingungen stressen die Augen und daraus können trockene Augen resultieren. Besonders Träger von Kontaktlinsen leiden unter diesen Beschwerden, die sich durch ein Brennen und Tränen des Auges bemerkbar machen. Zusätzlich sind die Augen lichtempfindlich und auch ein Sandkorngefühl kann vorkommen.

Eine frühzeitige und gute Behandlung ist notwendig, um Schäden an der Augenoberfläche und am Auge generell zu vermeiden, da eine unzureichende Benetzung des Tränenfilms auf der Augenoberfläche zu kleineren Verletzungen an der Horn- oder Bindehaut führen kann. Zur Behandlung werden Präparate eingesetzt, die die Hornhaut benetzen und die körpereigene Tränenflüssigkeit ersetzen. Dabei kann der Augenarzt helfen, die richtigen Augentropfen zu finden.

Vorteile von Augentropfen

Augentropfen wirken lokal und sind daher von großem Nutzen. Schließlich ist das Auge systemisch schlecht zu erreichen. Weiterhin kann eine bessere Selektivität, sowie eine höhere Arzneistoffkonzentration erzielt werden und es entstehen kaum Nebenwirkungen, da das Medikament nur in einem geringen Anteil in den restlichen Organismus gelangt.

Augentropfen bei einer Allergie

Sobald die Pollen fliegen, haben Allergiker mit tränenden und geröteten, sowie juckenden und oft geschwollenen Augen zu kämpfen. Diese Symptome können teilweise sogar zu Bindehautentzündungen führen. Augentropfen können dabei allerdings Abhilfe schaffen.

Die Cromoglicinsäure, die häufig in Augentropfen dieser Art enthalten ist, verhindert die Ausschüttung von Histamin, das die allergische Reaktion hervorruft. In den Mastzellen des Immunsystems befindet sich das Immunreaktion auslösende Histamin, daher können diese Mastzellen durch die Einnahme der Augentropfen stabilisiert werden. Somit wird weniger Histamin freigesetzt.

Um die volle Wirkung zu erreichen, sollte die Einnahme bereits zwei Wochen vor der Pollensaison beginnen, da die Speicherzellen des Histamins in dieser Zeit einfacher „abzudichten“ sind als nach Eintritt der Beschwerden.

Augentropfen sollten Allergiker immer Zuhause haben

Weiterhin können Augentropfen mit Antihistaminika, zum Beispiel Levocabastin oder Azelastin, verhindern, dass das Histamin an spezifischen Histamin-Bindungsstellen andockt, indem sie diese selbst besetzen. Die Inhaltsstoffe wirken schnell und nur eine geringe Menge gelangt anschließend in die Blutbahn.

Allgemein helfen antiallergische Augentropfen bei:

  • Heuschnupfen
  • Hausstauballergien
  • Tierallergien
  • Schimmelpilzallergien

Für das genaue Präparat sollte jedoch ein Arzt oder Apotheker um Rat gebeten werden, da bei empfindlichen Menschen Nebenwirkungen auftreten können. Beispielsweise Augenbrennen, Bindehautschwellungen oder eine Veränderung der Sehstärke sowie Auswirkungen auf die Leber, Niere oder sogar den Herzrhythmus können durch die Einnahme hervorgerufen werden.

Augentropfen bei Bindehautentzündungen

Zu den Symptomen einer Bindehautentzündung gehören rote Augen, sowie eitrig und gelb verklebte Augenlider. In den meisten Fällen verläuft die Entzündung allerdings ohne Schmerzen.

Auslöser sind häufig allergische Reaktionen oder zu trockene Augen, sodass der Arzt zumindest bei bakteriell bedingten Entzündungen Augentropfen verschreibt. Anhand der vorherigen Auflistung von Augentropfen sind die Präparate bereits erkennbar, die bei Bindehautentzündungen helfen.

Augentropfen gegen rote Augen

Rote Augen resultieren häufig aus geweiteten, kleinen Blutgefäßen im Auge, die stärker durchblutet werden. Darüber hinaus kann auch eine geplatzte Ader für Rötungen am Auge verantwortlich sein, zum Beispiel infolge einer Bindehautverletzung. Überwiegend verschwindet die Rötung aber nach einigen Tagen von selbst.

Ursächlich sind unter anderem Müdigkeit, Überanstrengung, ein schlechtes Raumklima, Hornhautentzündungen oder Allergien. Somit gibt es diverse Behandlungsmöglichkeiten, die von der Ursache des geröteten Auges abhängig sind.

Zumeist sind Rötungen ein Kennzeichen trocknender Augen. Somit können beruhigende und lindernde Augentropfen eingesetzt werden, die die Beschwerden mildern. Zusätzlich kann die Regeneration des Auges unterstützt werden, indem der Betroffene das Auge häufiger schließt als normalerweise, da Blinzeln die Befeuchtung der Augen fördert. Vor allem bei langer Bildschirmarbeit kann damit die Regeneration unterstützt werden. Statt Kontaktlinsen sollte lieber eine Brille aufgesetzt werden, um das Auge nicht zusätzlich zu belasten. Im Allgemeinen gilt: Bei Entzündungen am Auge keine Kontaktlinsen tragen!

Ein angenehmes Raumklima durch stündliches Lüften, ausreichend Schlaf (ungefähr acht Stunden), zwei Liter Wasser pro Tag trinken und eine gesunde Lebensführung bewirken ebenfalls eine Linderung der Beschwerden. Befeuchtende Augentropfen wirken dann ergänzend, wobei es wichtig ist, die genaue Ursache vom Arzt feststellen zu lassen, um die richtige Behandlung anwenden zu können.